Jean de Bassigny

Jean de Bassigny, ein französischer Prophet des 14. Jahrhunderts, ist vor allem für seine sogenannte 'Vatiguerro-Prophezeiung' bekannt. In dieser sagte er tiefgreifende Umwälzungen in Frankreich und der katholischen Kirche voraus. Unter anderem prophezeite er die Eroberung und Verwüstung einer bedeutenden französischen Stadt, die als Hauptstadt und Herrin des Königreichs beschrieben wird – eine Beschreibung, die oft auf Paris gedeutet wird. Zudem warnte er vor einer umfassenden Verfolgung der Kirche, bei der Kirchen entweiht, der öffentliche Gottesdienst eingestellt und Geistliche ihrer Ämter enthoben sowie brutal behandelt würden. Gläubige sollten in dieser Zeit ohne Führung sein, und das Oberhaupt der Kirche müsste seinen Wohnsitz wechseln, um Schutz zu suchen.

Einige Historiker sehen in Bassignys Vorhersagen Parallelen zu Ereignissen seiner Zeit, wie der verheerenden Pest, die als Schwarzer Tod bekannt ist und einen erheblichen Teil der europäischen Bevölkerung dahinraffte. Auch militärische Niederlagen Frankreichs, etwa in der Schlacht von Crécy 1346 und der Gefangennahme des französischen Königs Johann II. in der Schlacht von Poitiers 1356, könnten mit seinen Prophezeiungen in Verbindung gebracht werden. Allerdings bleibt unklar, ob Bassignys Vorhersagen tatsächlich prophetischer Natur waren oder ob sie nachträglich zur Erklärung bereits eingetretener Ereignisse herangezogen wurden.

Es ist wichtig zu betonen, dass solche Prophezeiungen oft mehrdeutig sind und Interpretationen variieren können. Historisch wurden sie häufig auf bestimmte Ereignisse angewendet, und ihre Relevanz für die Gegenwart bleibt spekulativ. Zukünftige Entwicklungen, die in solchen Vorhersagen angedeutet werden, sind ungewiss und sollten mit Vorsicht betrachtet werden.

Vatiguerro-Prophezeiung

Die 'Vatiguerro-Prophezeiung' von Jean de Bassigny aus dem 14. Jahrhundert beschreibt eine Zeit großer Umwälzungen und Prüfungen für Frankreich und die katholische Kirche. Sie beginnt mit der Vorhersage der Eroberung und Verwüstung einer bedeutenden französischen Stadt, die als Hauptstadt und Herrin des Königreichs bezeichnet wird, was oft als Hinweis auf Paris gedeutet wird. Diese Zerstörung wird weltweites Entsetzen hervorrufen.​

Anschließend wird eine umfassende Verfolgung der Kirche beschrieben. Kirchen werden entweiht und der öffentliche Gottesdienst wird eingestellt, da eine unkontrollierte Wut um sich greift. Nonnen werden gezwungen, ihre Klöster zu verlassen, und werden dabei gedemütigt und beleidigt. Geistliche werden ihrer Ämter enthoben, brutal behandelt und ihrer Würden beraubt. Die Gläubigen werden ohne Führung sein und sich zerstreuen.​

In dieser Zeit wird das Oberhaupt der Kirche seinen Wohnsitz wechseln müssen, um Schutz zu suchen. Es wird für ihn und seine Begleiter bereits ein Trost sein, wenn sie einen Zufluchtsort finden, an dem sie gemeinsam das Brot des Leids teilen können.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

ChatGPT Analyse: Wenn Sie der Teufel wären ...

Basilikum – Das Heilkraut für Körper und Geist

Alois Irlmaier